Dieses Weltkulturerbe war einst ein Steinkohlebergwerk zwischen 1847 und 1986. Nach der Stilllegung entschied das Land Nord-Rhein-Westfahlen daraus eine industrielle Kulturlandschaft zu schaffen. Dadurch wurde eine weitreichende Auswahl an Möglichkeiten geschaffen, die Besucher in der alten Zeche erleben können.
Es werden zahlreiche Führungen angeboten, Konzerte, Performances, Tanzvorführungen, Ausstellungen, Workshops, Kurse, Akademien, Freizeitaktivitäten und natürlich ist auch für das kulinarische Wohl gesorgt.
Das Angebot ist so vielfältig, dass hier nur ein Überblick gegeben werden kann. Unter www.zollverein.de findet man den täglichen Veranstaltungskalender.
Das Gelände ist in 3 große Bereiche eingeteilt:
Teil A Schacht XII
Teil B Schacht 1/2/8
Teil C Kokerei.
A Schacht XII
Dieser Bereich umfasst 20 Gebäude, die zwischen 1928 und 1932 von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer entworfen wurden.
Hier befindet sich das Besucherzentrum Ruhr (Gelsenkirchener Str. 181), in dem man sich vorab über alle Veranstaltungen, Führungen, Ausstellungen etc. informieren kann. Dies ist ein guter Start, um sich in der Zeche Zollverein zu orientieren. Es werden viele verschiedene Führungen auf dem Gelände angeboten, so gibt es z.B. spezielle Familienführungen, Führungen in den verschiedenen Kultureinrichtungen oder sogar eine Vollmondführung. (Tel. 0201/246810)
In dieser Halle ist die Buchhandlung Walther König untergebracht. Es können Souvenirs und Bücher rund um Zollverein und die Route der Industriekultur sowie Design und Architektur erworben werden.
Im red dot design museum (Design Zentrum Nordrhein Westfalen) befindet sich zeitgenössisches Design und Industriearchitektur. Das spannende dabei ist, dass man alles anfassen darf. Das Museum ist im ehemaligen Kesselhaus untergebracht, welches von dem britischen Stararchitekten Lord Norman Foster umgebaut wurde.
Man findet hier auch einen Shop, in dem man Fachbücher oder Designaccessoires des täglichen Gebrauchs erwerben kann.
http://www.zollverein.de/fs.php?wrap=http://www.red-dot.de/
Ein weiteres Museum im Teil A des Zollvereins ist das SANAA-Gebäude, einem Standort der Folkwang Universität der Künste. Dort finden auch Konzerte statt.
Gleich neben dem Besucherzentrum ist das Ruhrmuseum untergebracht, in dem eine Dauerausstellung zur Natur, Kultur und Geschichte des Ruhgebiets zu besichtigen ist. 150 Jahre Industriegeschichte werden auf einem Rundgang erzählt. Hier kann man die lange Geschichte der Industrialisierung nachempfinden und verfolgen, was sie für einen Einfluss auf das Ruhrgebiet hatte.
http://www.zollverein.de/fs.php?wrap=http://www.ruhrmuseum.de
Eine weitere Einrichtung ist die ARKA Kulturwerkstatt. Hier haben sich bildende Künstler und Künstlerinnen zusammengeschlossen und zeigen Ausstellungen oder bieten Kurse, Akademien und Workshops an. Außerdem gibt es in verschiedenen Shops z.B. für individuellen Schmuck oder Wohnaccessoires.
http://www.zollverein.de/fs.php?wrap=http://www.arka-kulturwerkstatt.de
La Primavera heißt ein begehbares Kunstwerk von Maria Nordman, was sich ebenfalls im Bereich A befindet. Von außen ist der ehemalige Bunker unscheinbar, aber innen ein Erlebnis. Das Kunstwerk darf nur einzeln betreten werden und ist von außen nicht einsehbar. Im Raum „White Cube“ hat man ein Erlebnis der Ruhe und Besinnung.
Kulinarisches darf natürlich nicht fehlen. Im Bereich A entdeckt man das Casino Zollverein mit gehobener Gastronomie der „New World Cuisine“ im historischen Ambiente (montags geschlossen). Des Weiteren gibt es das Café Kohlenwäsche und die kochBar essBar, wo man kleine Snacks, Kaffee und Kuchen zu sich nehmen kann. In der kochBar essBar findet man auch einen Shop mit Feinkost und Delikatessen aus kleinen Manufakturen sowie Design- und Küchenaccessoires.
B Schacht 1/2/8
Dieser Schacht gehört zu den ersten Tiefbauzechen der Region. Man kann bei ihm deutlich die Gründerjahre des Ruhrgebietes erkennen.
Im PACT Zollverein (Performing Arts Choreographisches Zentrum NRW, Tanzlandschaft Ruhr) wird ein vielfältiges Programm aus internationalen Tanz- und Performanceproduktionen sowie Installationen, Musik und Fotografie geboten.
http://www.zollverein.de/fs.php?wrap=http://www.pact-zollverein.de
In der alten Maschinenhalle befindet sich der Kunstschacht Zollverein, in dem die Ausstellung „eins und eins macht eins“ des Künstlers Thomas Rother zu betrachten ist und ebenfalls eine Ausstellung zur Montan- und Sozialgeschichte.
Die Keramische Werkstatt Margaretenhöhe findet man hier im alten Baulager.
www.kwm1924.de
C Kokerei
In der Kokerei überragen die riesigen Schornsteine das Gebiet und die kilometerlangen Rohrleitungen beeindrucken die Besucher.
Der Infopunkt Kokerei ist der Startpunkt für die Führungen über den Denkmalpfad Kokerei. Hier gibt es auch Bücher zur Industriekultur und Bergmanns-Souvenirs zu kaufen.
Im Bereich der Kokerei befindet sich außerdem der Zollverein Touristik. Dort können individuelle
Touren, Packages und Übernachtungsmöglichkeiten vermittelt werden.
Eine begehbare spiralförmige Installation der Künstler Ilya und Emilia Kabakow findet man im The Palace of Projects. Der Besucher kann sich hier mit Entwürfen zur Verbesserung der Welt auseinandersetzen.
Wenn man das Sonnenrad besteigt, welches in eine Ofenbatterie eingelassen ist, kann man sowohl den Blick über das Ruhrgebiet genießen als auch einen Einblick in das Innere der Koksöfen erhaschen. Das Rad ist allerdings nur von Mitte April bis Mitte Oktober in Betrieb.
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